
Städtischer Freiraum sollte positiv aufs Klima wirken, attraktiv und sozial inklusiv sein. Naturräume mit ökologisch vielfältiger Bepflanzung, in Verbindung mit offenen Wasserläufen und Regenwassermanagement können dazu einen wertvollen Beitrag liefern. Die Verläufe der ehemaligen historischen Wienerwaldbäche hätten dabei das Potenzial, abschnittsweise als nutzbare und hitzeregulierende Freiräume positiv wirksam zu werden. Damit sind jedoch erhebliche Herausforderungen technischer, sozialer und operationaler Natur verbunden.
Das Projekt ProBACH wird im Rahmen des Programms Smart Cities Demo – Boosting Urban Innovation 2020 des Klima- und Energiefonds gefördert. Es erforscht in einem interdisziplinären Konsortium und in enger Abstimmung mit der Stadtpolitik Lösungsansätze sowie Hemmnisse, Chancen und Risiken der Reaktivierung und abschnittsweisen Neuherstellung von Stadtbächen. Anhand einer exemplarischen Teststrecke, die im Rahmen von ProBACH eingerichtet wird, werden Veränderungspotenziale und Rahmenbedingungen für die Umsetzung analysiert und beobachtet.
Um die Erarbeitung von tragfähigen Lösungsansätzen in allen relevanten Bereichen zu ermöglichen, binden wir eine Vielzahl an Disziplinen von städtebaulichen und siedlungswasserbaulichen bis hin zu rechtlichen Aspekten ein.
Anhand dem SchaniBACH, einer temporären Demostrecke 2024 im Wiener Museumsquartier, werden technische Hinweise für die Umsetzung sowie die sozialräumlichen und klimatologischen Auswirkungen von blau-grüner Infrastruktur in der Stadt erhoben und den Besucher*innen vermittelt.
AuftraggeberInKlima- und EnergiefondsPartnerInnenIBR&I - Institute of Building Research & Innovation ZT GmbH; Staud's Wien GmbH; Universität für Bodenkultur, Institut für Ingenieurbiologie und Landschaftsbau; Universität für Bodenkultur, Institut für Siedlungswasserbau, Industriewasserwirtschaft und Gewässerschutz; Weatherpark GmbH BearbeitungEfa Doringer, Wolfgang Gerlich, Gert Domenig, Michelle Reischl, Marian RudhartZeitraum04/2021-10/224