Was haben eine Terrasse, Höfe, eine Wiese und ein wilder Rand mit einem Wohnkomplex gemeinsam?
Sie sind alle Bestandteile von Wiens erstem neuen Gemeindebau. Der Barbara Prammer Hof wurde 2019 eröffnet. Der 2015 ausgelobte Architekturwettbewerb wurde gemeinsam mit NMPB Architekten ZT GmbH gewonnen. PlanSinn war für die Landschaftsarchitektur verantwortlich.
Das Projekt ist durch unterschiedlichste Freiraumtypen geprägt, die differenzierte Nutzungen ermöglichen. Ausgehend vom Charakter der Feldlandschaft Hasenleiten wurde der südlich gelegene Teil des Grundstücks als offene Spiel- und Bewegungswiese ausgestaltet. Dieser großzügige Kinder- und Jugendspielbereich wird im Süden durch einen Baumhain ergänzt. Das Gebäude selbst wird mit einem Saum aus Gräsern und Sträuchern – dem „wilden Rand“ gerahmt.
Als Kontrast zu diesem bewegten Freiraum mit lautstarken Aktivitäten wurde innerhalb der Gebäudegrenzen auf ruhige Nutzungen gesetzt. Diese wurden als Abfolge unterschiedlichster Freiräume mit wiederkehrenden Gestaltungselementen entwickelt. Höfe und Terrassen bieten innerhalb des kompakten Bauwerks Aufenthaltsqualität. Ein weicher Teppich aus Rasen bildet die Basis. Holzdecks und Plätze unterschiedlicher Größe definieren Nutzungsinseln und schaffen Platz um zu Verweilen. Dem Gemeinschaftsraum ist ein beschatteter Platz vorgelagert und eine Terrasse mit Hochbeeten bietet Raum zum gemeinsamen Gärtnern.
PlanSinn war für die Landschaftsarchitektur verantwortlich.
AuftraggeberInWIGEBA Wiener Gemeindewohnungs Baugesellschaft m.b.H.PartnerInnenNMPB Architekten ZT GmbHBearbeitungErik Meinharter (PL), Iulia SarbZeitraum09/2015-12/2019