Asphalt und Beton sind allgegenwärtig. Sie versiegeln den Boden und tragen zur Überhitzung öffentlicher Räume bei, mindern die Aufenthaltsqualität und verschwenden Regenwasser sowie andere Ressourcen.
Im Rahmen der Wiener Sukzession kultivieren Aktivist*innen aus Kunst, Zivilgesellschaft, Forschung und Partizipation den Prozess der Entsiegelung, ermöglichen die Wahrnehmung des Aufbruchs und schaffen neue Räume für Lebewesen und Pflanzen.
Mit künstlerisch partizipativen Methoden und Aktionen an öffentlichen Orten zeigen wir mit der Wiener Sukzession, welche Potenziale unter der Oberfläche der Stadt verborgen sind. Wir brechen auf, graben, untersuchen, sammeln, säen, plaudern, planen, gestalten und produzieren – gemeinsam mit verschiedenen Verbündeten. Löcher, Risse, offene Flächen werden zum Angebot und Ankerpunkt für den Lauf der Dinge. Versiegelte Qualitäten des urbanen Raums werden sukzessive „entdeckt“, gefördert und entwickelt. So werden Handlungsmöglichkeiten, Spielräume der Rückeroberung sowie Erfahrungen der Gestaltbarkeit urbaner Räume für Mensch und Natur geschaffen. Neue Perspektiven auf Versiegelung und die Entdeckung des Darunter öffnen sich.
AuftraggeberInLudwig Boltzmann Gesellschaft, Die Angewandte – Universität für Angewandte Kunst Wien, ASF HUB (action for sustainable future hub) PartnerInnenGartenpolylog, studio in//stabil, Marlene Posch, Institut für Partizipative Sozialforschung, Forschungsinstitut für biologischen Landbau, United CreationsBearbeitungJohannes Posch, Marian Rudhart, Michl MellaunerZeitraum2022-2023Linkwww.wienersukzession.at